Auf der diesjährigen UN-Frauenkonferenz in New York und als Bundestagsabgeordnete setzt sich Doris Wagner für gleiches Recht für Frauen ein.
Im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ erlebt ein Journalist so lange denselben Tag, bis er alles richtig macht. Bis Ansage, Date und alles dazwischen rund laufen, hängt er in der Zeitschleife.
Mit dem Equal Pay Day (EPD) wiederholt sich seit 1966 der Aktionstag zum Gender Pay Gap, der die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in Arbeitszeit symbolisiert. Seit sechzig Jahren erfolgt das gleiche Ritual: Rote Taschen, Schuhe und Tücher geben Mitte März Signal, dass Frauen auch im Jahr 2016 immer noch über 20% weniger verdienen als Männer. Bei vergleichbarer Arbeit. Was läuft schief? Und was hilft raus aus der Schleife?
Doris Wagner, Mitglied im Deutschen Bundestag und demografiepolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, erklärt dazu:
„Wenn das in dieser Geschwindigkeit so weiter geht, dauert es noch über 70 Jahre, um die Lohnlücke zu schließen. Das ist eindeutig zu lange. Wir brauchen endlich ein Entgeltgleichheitsgesetz, öffentliche Aufträge könnten an equal pay gebunden sein und gerne auch ein equal-pay-Zertifikat für Unternehmen – jetzt!“
Vom geringeren Verdienst sind vor allem Frauen in Teilzeit betroffen. Der Gehaltsknick zieht für sie zusätzlich eine geringe Rente nach sich.
„Es ist ein Unding, dass Frauen über Altersarmut nachdenken müssen, wenn sie ihre Familienphase organisieren müssen“, sagt Heidi Schiller, Vorsitzende der Münchner Grünen. „Teilzeitmodelle sollten Familien in der aktuellen Situation unterstützen, und nicht Jahrzehnte später nochmals die Haushaltskasse belasten“, so Schiller weiter.