Die Münchner Grünen begrüßen und unterstützen es, dass die Stadtregierung nochmal über eine Verbesserung der Sicherheitslage auf dem in wenigen Wochen stattfindenden Oktoberfest nachgedacht hat.
„Allerdings fragen wir uns schon“, so Hermann „Beppo“ Brem, Vorsitzender der Münchner Grünen, „ob das, was da jetzt an Maßnahmen geplant ist, wirklich die Sicherheit verbessert“. „Wir sind da jedenfalls skeptisch“, ergänzt Heidi Schiller, Vorsitzende der Münchner Grünen.
„Ob es hilfreich sein wird, die Besucher*innen des Oktoberfests einerseits zur Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr zu ermuntern und dann ausgerechnet diesen Zugang stark einzuschränken – dahinter machen wir Grüne jedenfalls erstmal ein großes Fragezeichen“, so Brem.
Vorsitzende Heidi Schiller fragt zudem, ob das Verbot von Rucksäcken und Taschen nicht letztlich de facto zum Ausschluss von Familien mit kleinen Kindern führe. „Gerade an den Familientagen brauchen Eltern die Möglichkeit, ihre Sachen für die Kleinen zu verstauen“, so Schiller.
„Wir wissen um das Dilemma, dass die Stadt einerseits für mehr Sicherheit auf dem größten Volksfest der Welt sorgen soll und will, dafür aber andere Sicherheitsrisiken entstehen, zum Beispiel bei den langen Schlangen an den geplanten Kontrollpunkten“, befürchtet Brem. „Außerdem kann es bei einer Veranstaltung dieses Ausmaßes keine hundertprozentige Sicherheit geben, das muss allen Verantwortlichen bewusst sein“, so Grünen-Vorsitzende Schiller.
„Das Einzige, was schon jetzt sicher ist, ist, dass die Wiesn ihren Volksfest-Charakter noch weiter verlieren wird. Das ist sehr schade. Wir Grüne können nur hoffen, dass die Verantwortlichen der Stadt zusammen mit der Münchner Polizei die Details der Sicherheitsmaßnahmen umsichtig und maßvoll umsetzen werden“, so Brem abschließend.