Der Circus Voyage gastiert derzeit in München. Er bewirbt sein Programm als „größte tierische Circus-Show mit mehr als 80 Tieren“. Die Grünen München sind davon überzeugt, dass ein Zirkus diesen Tieren kein artgerechtes Leben ermöglichen kann und setzt sich auch deshalb weiterhin für ein generelles Verbot von Wildtieren in Zirkussen ein.
„Ein fahrender Zirkus ist keine artgerechte Umgebung für wilde Tiere. Viele Zirkusse stehen unter enormem Kostendruck und sie haben wenig Platz. Die Tiere werden ausschließlich zu Unterhaltungszwecken gehalten und so ihrer natürlichen Lebensweise beraubt“, erklärt Wolfgang Leitner, Vorstandsmitglied der Münchner Grünen.
„Wir ringen seit Jahren um ein bundesweites Wildtierverbot. In zahlreichen anderen Ländern wie beispielsweise in Österreich sind Wildtiere im Zirkus bereits verboten. Auch in München gibt es auf Initiative Grüner Stadträte Einschränkungen für die Zirkusse – diese gelten allerdings nicht für alle Flächen in der Stadt, private Grundstücke sind beispielsweise ausgenommen. Andere Städte haben viel umfassendere Auflagen, München muss dringend nachlegen“, fordert Hermann „Beppo“ Brem, Vorsitzender der Münchner Grünen.
Der Bundesrat hat bereits mehrfach, zuletzt im März dieses Jahres, ein Wildtierverbot gefordert. Es wird Zeit, dass die Bundesregierung bei diesem Thema handelt.