Vor 78 Jahren hatte München eine schreckliche Vorreiterrolle: Diese Stadt, die sogenannte Hauptstadt der Bewegung, war der Ausgangspunkt der zerstörerischen und mörderischen Pogrome gegen Juden und Jüdinnen.
Zum Gedenktag an die Reichspogromnacht am 9. November erklärt Gudrun Lux, Vorsitzende der Münchner Grünen: „Vor 78 Jahren hatte München eine schreckliche Vorreiterrolle: Diese Stadt, die sogenannte Hauptstadt der Bewegung, war der Ausgangspunkt der zerstörerischen und mörderischen Pogrome gegen Juden und Jüdinnen. München hat eine große Verantwortung dafür, dass dies niemals vergessen wird und sich niemals wiederholt. Dass Antisemitismus in Deutschland und auch hier in München wieder zu erstarken droht, sehen wir mit großer Sorge. Wir Grüne setzen uns für eine bunte, weltoffene Gesellschaft ein. Jüdisches Leben gehört selbstverständlich in die Mitte dieser Stadt; dass es sich frei und ohne Angst entfalten kann, ist unser aller Verantwortung.“
Marcel Rohrlack, Sprecher der Grünen Jugend München, ergänzt: „Die Grüne Jugend München warnt mit Nachdruck davor, dass Antisemitismus wieder salonfähig wird. Dies ist für uns völlig inakzeptabel. Dabei darf nicht aus den Augen verloren werden, dass Antisemitismus längst nicht nur ein Phänomen des Rechtsextremismus ist. Auch im islamistischen und im politischen linken Spektrum nehmen wir Antisemitismus wahr. Wir stellen uns deutlich gegen jeden Antisemitismus und bekennen uns zur Verantwortung gegenüber Israel.“