Zum Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen am 25. November fordern die Grünen in München eine Debatte über Sexismus im Alltag. Nachdem die Netzdebatten #metoo und #Aufschrei eine breite gesellschaftliche Diskussion ausgelöst haben, ist es an der Zeit, dass sich Männer fragen, was sich ändern muss, damit Frauen sicher vor sexistischen Grenzverletzungen sind.
Gudrun Lux, Vorsitzende der Münchner Grünen, betont, dass nicht die Frauen in der Pflicht stünden, sich vor Gewalt und Sexismus zu schützen: „Jeder Mensch hat die Freiheit, sich so zu kleiden oder zu schminken, wie er mag. Darüber brauchen wir hoffentlich gar nicht mehr zu diskutieren! Ob roter Lippenstift, Minirock oder Ausschnitt, es gibt keine Rechtfertigung für männliches Fehlverhalten. Wir alle müssen hinsehen, denn das Problem der sexuellen Gewalt ist ein Problem für die ganze Gesellschaft, nicht nur für die belästigten Frauen. Das sollte uns stets bewusst sein. Es beginnt bei der Wortwahl und endet bei der Gewalt. Frei darüber zu sprechen und die Diskussion nicht zu meiden, ist ein guter erster Schritt. Wir wollen schon Kinder und junge Menschen befähigen, Nein zu sagen und Grenzen aufzuzeigen. Sie brauchen das Vertrauen, dass sie von Grenzverletzungen erzählen können und dann auch ernst genommen werden.“