Die Grünen – rosa liste fordern die Einrichtung eines lückenlosen Altstadt-Radlrings. Der nötige Platz soll, wie es in einem gemeinsamen Antrag mit der ödp/Die Linke heißt, „durch Umwidmung von Flächen für Kfz-Fahrspuren oder Parkplätze, nicht jedoch auf Kosten von Flächen für den Fußverkehr und den öffentlichen Personennahverkehr“ gewonnen werden.
Der Radlring soll auf der Route verlaufen, die im Zuge der Vorbereitung des Radl-Bürgergehrens gemeinsam erarbeitet und gestern vom ADFC der Öffentlichkeit präsentiert wurde: Stachus, Lenbachplatz, Maximiliansplatz, Briennerstraße, Odeonsplatz, Ludwigstraße, Von-der-Tann-Straße, Franz-Joseph-Strauß-Ring, Karl-Scharnagl-Ring, Thomas-Wimmer-Ring, (Tal/Isartorplatz), Frauenstraße, Blumenstraße, Sendlinger-Tor-Platz und Sonnenstraße. Die Radwege sollen – in beide Richtungen – mindestens 2,30 m, in der Regel aber 2,80 breit sein.
Fraktionschefin Katrin Habenschaden begründete die Initiative mit der Notwendigkeit, die geplanten radialen Radl-Schnellwegen in der Innenstadt mit einer gleichwertigen Infrastruktur zu ergänzen: „Was nutzen Radschnellwege in die Innenstadt, wenn die Verbindungen von einer Seite zur anderen fehlen? Um Konflikte zwischen Fuß-, Auto- und Radverkehr zu vermeiden, brauchen wir auch entlang des Altstadtrings leistungsfähige, komfortable und sichere Radwege, die Lust darauf machen vom Auto aufs Fahrrad umzusteigen.“
Grünen-Parteivorsitzende Gudrun Lux: „Der Altstadtring für Kraftfahrzeuge ist überdimensioniert. Der Kfz-Verkehr auf dem Altstadtring ist stetig zurückgegangen – obwohl er insgesamt in München zugenommen hat. Die Infrastruktur kann nun den geänderten Anforderungen angepasst werden. Metropolen wie Paris, London, Kopenhagen und New York machen vor, das geht.“