Worte von Stadträtin Anna Hanusch im Rahmen der Trauerfeier am 20.12.19:
„Du kannst dir nicht aussuchen wie du stirbst. Oder wann. Du kannst nur entscheiden wie du lebst. Jetzt.“ (Joan Baez)
Roland hat sich entschieden sich einzumischen für die Umwelt für seine Stadt und seine Viertel. Er hat sich entschieden ein Leben zu führen reich an Freundschaften, Begegnungen und Erfahrungen. Er hat sich engagiert
– im Bezirkstag,
– im Bezirksausschuss Maxvorstadt und
– im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg – wo er auch stellvertretender Vorsitzender war und den UA Kultur geleitet hat.
Und in seiner – unserer Grünen Partei. Von Anfang an immer voller Überzeugung und mit dem Herzen dabei.
Gestartet mit dem Protest gegen Wackersdorf und gegen die Atomkraft für einen konsequenten Klimaschutz. Im Stadtviertel mit Ideen für den Öffentlichen Raum – eine Begegnungszone als „Piazza Rotkreuzplatz“. Für die Stadtteilkultur- die Kultüren, den Richelbräu, das Backstage und den Stadtteilkulturverein – beim Kulturpreis der Bezirkstagfraktion – dem Grünen Wanninger den er immer fest im Terminkalender eingetragen hatte – Und für seine Kernthemen: das klimagerechte Bauen und die Baukultur
Er brannte für seine Themen und konnte immer wieder aufs Neue für Ideen eine unbändige ansteckende Begeisterung entwickeln. Und für diese hat er konsequent und hartnäckig um Unterstützung geworben auch über alle Parteigrenzen hinweg mit viel Fachkenntnis und Leidenschaft auch für die kleinen Detailfragen.
Er war ein unglaublich zugewandter Mensch der sich immer auch für die Persönlichkeiten der Menschen interessiert hat mit denen – und für die er in der Politik aktiv war. Ob beim Laufen oder Schafkopfen, beim Radeln oder Reisen – bis nach China und Budapest, beim Salsa und den 60ern – so viele hier verbinden mit Roland über die Politik hinaus auch sehr menschliche – sehr persönliche Momente und Erinnerungen.
Und die geschlossenen Freundschaften hat er gut gepflegt. Er war eine treue Seele auf die man sich immer verlassen konnte.
Er hat für mich die unerschütterliche Gewissheit ausgestrahlt, das es etwas verändert und einen Sinn macht sich einzumischen. Mit seinem wachen Interesse und seiner Leidenschaft für seine Umwelt konnte er auch gar nicht anders als sich immer wieder einzubringen und wollte auch jetzt wieder für den Bezirksausschuss antreten.
Wir hätten gerne noch so viele Wege mit ihm beschritten. Danke für all den Rat und die Ideen – wir werden dran bleiben, sie umzusetzen. Danke für all die intensiven Diskussionen und Gespräche.
Wir werden dich sehr vermissen.