Der Ortsverband der Grünen im Münchner Norden veranstaltet traditionell jedes Jahr ein Ramadama. Um ein Zeichen gegen die Umweltverschmutzung zu setzen, fand der Termin dieses Mal nach Silvester statt.
Die Grünen protestieren schon seit längerem gegen die Böllerei in der Silvesternacht. Der freigesetzte Feinstaub, verschreckte Haus- und Wildtiere, das hohe Risiko von Bränden und Verletzungen sowie die Vermüllung der Gemeinden sind gute Gründe, privates Feuerwerk einzuschränken. Eine Mehrheit der Bevölkerung unterstützt diese Forderungen. “Es wurde in den letzten Jahren kontinuierlich weniger geböllert. Die meisten Leute finden die Knallerei nicht mehr zeitgemäß” sagt die Sprecherin des Ortsverbands Linda Faltin. “Gerade auf den Grünstreifen und in Parks bleibt der Müll nach Neujahr lange liegen. Für Tiere sind die giftigen Überreste gefährlich” ergänzt Stadtratskandidatin Ursula Harper. An der ehemaligen Wendeschleife der Trambahn an der nördlichen Schleißheimer Str. sammelt die Gruppe Feuerwerksbatterien, Glasflaschen, Plastikverpackungen und zerstrengte Böller ein. In kurzer Zeit ist eine ganze Rolle Mülltüten aufgebraucht. Ramadama Aktionen werden bei rechtzeitiger Anmeldung ürigens von den Abfallwirtschaftsbetrieben unterstützt.