Die Münchner Grünen haben beschlossen, in Koalitionsverhandlungen mit der SPD einzutreten. Darauf haben sich Vorstand und die Vorsitzenden aller 15 Ortsverbände auf Empfehlung des Grünen Verhandlungsteams verständigt. Das Verhandlungsteam besteht aus den beiden Parteivorsitzenden Gülseren Demirel und Dominik Krause sowie den beiden Fraktionsvorsitzenden Katrin Habenschaden und Florian Roth. Auftakt der Verhandlungen ist am 7. April.
Parteivorsitzende Gülseren Demirel sagt: „Das Sondierungsgespräch am Freitag hat gezeigt, dass es in vielen Punkten Überschneidungen mit der SPD gibt. Deshalb wollen wir die Gespräche nun vertiefen und in die konkreten Themen gehen. Eine zentrale Rolle spielt für uns der Umwelt- und Klimaschutz und damit verbunden das Ziel eines klimaneutralen Münchens bis 2035. Dieses Ziel muss mit einem öko-sozialem Investitionsprogramm hinterlegt werden. Der neue Koalitionsvertrag muss hierfür einen konkreten Fahrplan aufzeigen. Genauso wichtig ist für uns, Münchens engmaschiges soziales Netz zu stärken und wo nötig auszubauen – das gilt gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Ich freue mich auf die Verhandlungen.“
Parteivorsitzender Dominik Krause sagt: „Die Münchner*innnen erwarten, dass die neue Stadtregierung vor allem im Bereich Umwelt- und Klimaschutz und bei der Verkehrswende ein neues Kapitel aufschlägt. Das hat das Ergebnis der Kommunalwahl gezeigt. Wir werden darauf achten, dass dieser Wählerwille in einem möglichen Koalitionsvertrag auch entsprechend gewürdigt wird. Natürlich wird es in den Gesprächen auch um die Corona-Krise und die Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen für die Münchner*innen gehen. Die Stadt muss den Menschen jetzt zur Seite stehen und unbürokratisch helfen. Dafür werden wir Grüne uns in den weiteren Gesprächen besonders einsetzen.“
