Der BA fordert die LH München auf, das ehemalige katholische Studierendenwohnheim Paulinum in der Rambergstraße 6 zu ertüchtigen, um die Räumlichkeiten umgehend Geflüchteten zur Verfügung zu stellen.
Begründung:
Das ehemalige Studierendenwohnheim Paulinum steht leer, da es abgerissen werden soll. Dies wird allerdings erst in zwei bis drei Jahren erfolgen. So lange könnte das Haus, das über rund 60 Zimmer verfügt, von Geflüchteten – aus der Ukraine und anderen Ländern – genutzt werden.
Die Zimmer sind im Schnitt 13qm2 groß und verfügen über funktionierende Heizkörper sowie ein Waschbecken mit fließendem Warm- und Kaltwasser. Zudem könnten, nach Einbau einer Schließanlage, die Zimmer abgeschlossen werden. Für Mütter mit Kind/Kindern wäre es ein Platz, in dem sie Privatsphäre hätten und zur Ruhe kommen können.
Im Keller befinden sich Räume, die zu Gemeinschafts- oder Spielzimmern umgewidmet werden können. Pro Stockwerk gibt es eine Küche. Die Anschlüsse sind noch vorhanden. Zur Ertüchtigung würde die Einrichtung von Küchenzeilen zählen.
Das Erzbischöfliche Ordinariat hat dem Amt für Wohnen und Migration mitgeteilt, dass sie die Landeshauptstadt bei der Unterbringung von Flüchtlingen unterstützen möchten und deshalb die Immobilie unentgeltlich überlassen würden.
Das Amt für Wohnen und Migration hat Interesse signalisiert. Eine Erstbegehung durch die Berufsfeuerwehr München hat bereits stattgefunden. Derzeit wird eine Refinanzierung der Anmietung von sogenannten Leerstandsgebäuden geklärt.
Der BA drängt darauf, dass dies umgehend erfolgen soll, damit die geringen Kapazitäten in der LH München zumindest durch ca. 60 weitere Plätze ergänzt werden können.
Der BA bittet das Erzbischöfliche Ordinariat, die LHM zu unterstützen und die Brandschutzprobleme zu beheben sowie den Einbau von Küchen zu ermöglichen. Antrag
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen