Wohn-, Arbeits- und Gewerberäume in der Maxvorstadt, einem der dichtesten Viertel in München sind knapp. Leerstand ist demnach in allen benannten Nutzungsbereichen zu vermeiden, vor allem wenn sich diese in kommunaler oder staatlicher Hand befinden.
Auf dem Gelände der Firma Arri in der Türkenstraße sind 2020 durch den Firmenumzug in die neue
Konzernzentrale rund 10.000 qm Fläche freigeworden. Ein Teil dieser beträchtlichen Fläche soll an das Münchner Stadtmuseum während der Sanierung als Ausweichquartier dienen.
Der BA 3 bittet die LH München deshalb um Auskunft zu folgenden Fragen:
- Seit wann mietet die LH München die Räumlichkeiten der Firma ARRI in der Türkenstraße?
- Wann sind die angedachten Institutionen (Tropeninstitut, Münchner Stadtmuseum, Münchner
Verlagsgruppe) in die Räumlichkeiten eingezogen? - Wie groß ist die für das Stadtmuseum vorgesehene Fläche?
- Wird die Fläche, die für das Münchner Stadtmuseum angedacht ist, aktuell genutzt?
- Wenn nein, ist eine Nutzung vorgesehen und ab wann?
Sollten sich aus der Beantwortung der obenstehenden Fragen ergeben, dass ein beträchtlicher Teil des Gebäudes leer steht, bittet der BA 3 die Stadt München zu prüfen, ob eine zwischenzeitliche Ateliernutzung der Räumlichkeiten möglich ist. Diese Räume sollten Künstlerinnen und Künstlerin zu günstigen qm2 Preisen (bis zu €10) zur Verfügung gestellt werden. Arbeitsräume für Künstler und Künstlerinnen zu erschwinglichen Mietpreisen sind gerade in zentralen Lagen in München ein knappes Gut. Die Nähe zum Kunstareal und der Akademie der bildenden Künste auf der einen und zum Kreativquartier auf der anderen
Seite machen den Standort besonders attraktiv.
Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Florina Vilgertshofer
Sophie Marshall
Sabine Krieger
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