Klares Nein zu den Kinderanträgen von Seiten der Verwaltung: Der Bezirksausschuss (BA) in Sendling musste bei der Sitzung am 5. Dezember eine bittere Pille schlucken. Fünf von neun Anträgen von Sendlinger Kindern wurden von der Stadtverwaltung abgelehnt. Sie drehten sich alle um eine Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr: Gewünscht hatten sich die Sendlinger Kinder zwei zusätzliche Zebrastreifen, ein „Achtung Kinder“-Schild für Radfahrer und mehr Geschwindigkeitskontrollen. Bei allen beschied die Verwaltung keinen Handlungsbedarf.
„Das ist sehr enttäuschend“ bedauert die Sendlinger Kinder- und Jugendbeauftragte Sahra Aboudarar (Grüne). „Auch wenn die Verwaltung sorgfältig geprüft hat und vor Ort war, so haben die Kinder doch nicht grundlos Angst im Straßenverkehr! Deswegen werden wir als BA alle Möglichkeiten abklopfen, wie wir doch noch die Situation verbessern können“, gibt sich Aboudarar kämpferisch.
Einen ersten Schritt hatte der BA schon im November beschlossen: an drei Sendlinger Grundschulen wird im Frühjahr 2023 der Verkehr professionell mit Topoboxen gemessen. Der BA wird die Kosten von 6.000€ dafür aus seinem eigenen Budget bestreiten. Als zweiten Schritt beantragte der Bezirksausschuss in seiner Sitzung am 5. Dezember bei der Verwaltung, dass Kinderanträge zukünftig schneller bearbeitet werden und in leichter verständlicher Sprache formuliert werden.
Im Bild: Die engagierten Kinder stimmten ab bei der Kinderversammlung, die von Sahra Aboudarar moderiert wurde. / Foto: privat