Gut 40.000 Menschen wohnen in Sendling. Darunter junge und alte, Alleinstehende und Familien, Personen mit und ohne Migrationsgeschichte. Haben sie Berührungspunkte? Finden alle Gehör? Können sie sich gleichwertig einbringen in die Entwicklung des Stadtteils?
„Das bezweifle ich leider“, sagt Christina Hesse, Sendlinger Bezirksausschussmitglied (Grüne): „Aber ein guter Zusammenhalt im Viertel ist wichtig, und der entsteht nur, wenn die Bürger*innen sich kennen, wertschätzen und alle wissen, wie und was sie in ihrem Stadtteil mitbestimmen können.“ Der Bezirksausschuss (BA) hat daher auf ihre Initiative entschieden, 10.000 € Fördermittel zu reservieren für Projekte, die Teilhabe fördern und Demokratie stärken.
Das können zum Beispiel interkulturelle Veranstaltungen, Nachbarschafts-Treffen, Demokratie-Workshops für Jugendliche, Kunstaktionen oder generationsübergreifende Begegnungsformate sein. „Es soll eine Einladung und ein aktives Angebot an die Sendlinger*innen sein, das Leben im Viertel demokratisch mitzugestalten“, betont Susanne Gerlach (Grüne), Gleichstellungsbeauftragte des BA. Bildungseinrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsgruppen können sich ab sofort um Fördermittel bewerben. Die Beantragung läuft über das übliche BA-Antragsformular. Die Vorhaben müssen 2023 durchgeführt werden und in Sendling stattfinden.
Wer Fragen hat, darf sich unter mail@christinahesse.de gern melden.
