Anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus 2023: Die Grünen München erinnern daran, warum es wichtig ist, Haltung zu zeigen, wer die wahren Gegner der Demokratie sind und wofür es sich im Sinne einer lebenswerten Zukunft für alle zu kämpfen lohnt.
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind leider nach wie vor Teil unseres Lebens – auch in München. Laut aktueller Kriminalstatistik 2022 verzeichnete die Münchner Polizei im vergangenen Jahr 582 Fälle von politisch rechts motivierter Kriminalität sowie rund 393 Fälle von rechter Hasskriminalität. Dazu gehören auch rassistisch motivierte Angriffe. Struktureller Rassismus sowie nichtregistrierte Fälle kommen für die betroffenen Menschen im Alltag hinzu. Mit rund 45 Prozent hat München bundesweit einen der höchsten Anteile an Menschen mit Migrationserfahrung oder -geschichte in der Familie. Die Grünen München setzen sich für eine offene und bunte Stadtgesellschaft ein, die Gleichberechtigung in allen Bereichen des täglichen Lebens ermöglicht.
Die Münchner Grünen mischen sich ein und schließen sich anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus am 21. März der zentralen Kundgebung des Netzwerks rassismus- und diskriminierungsfreies Bayern e.V., MORGEN e.V. und des Migrationsbeirats der Stadt München an.
Svenja Jarchow, Vorsitzende der Grünen München: „Es ist wichtig, dass wir uns einmischen und Haltung zeigen. Denn wir brauchen mehr Toleranz und Chancengleichheit in all unseren Lebensbereichen. Wir Grüne kämpfen jeden Tag gegen jegliche Form der Ausgrenzung, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie struktureller Diskriminierung. Dafür brauchen wir einen langen Atem und werden uns nicht von vermeintlich einfachen Lösungen blenden lassen.“
So setzen sich die Münchner Grünen seit Gründung für eine progressive Einwanderungspolitik ein. Dass dies notwendig ist, zeigt beispielsweise der Blick auf die Bewältigung des Fachkräftemangels. Gerade in München haben wir ein großes Potential an Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen und eine Ausbildung oder ein Studium in ihrem Heimatland abgeschlossen haben. Damit diese Menschen in ihrem erlernten Beruf arbeiten und so helfen können, den spürbaren Fachkräftemangel zu bekämpfen, müssen ausländische Qualifikationen schnellstmöglich anerkannt werden. Auf Initiative der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste im Münchner Stadtrat wurde die von der Landeshauptstadt München zu diesem Zweck eingerichtete Servicestelle im Sozialreferat nun zusätzlich ausgebaut, um die Anerkennung zu beschleunigen und voranzubringen.
Joel Keilhauer, Vorsitzender der Münchner Grünen: „Statt mit plumpem Populismus am rechten Rand zu fischen, brauchen wir eine konstruktive Diskussion um die richtigen Lösungen. Uns scheint, als ob das nicht alle so sehen und beobachten mit großer Sorge, welchen Fokus andere Parteien im Landtagswahljahr setzen – inhaltlich und kommunikativ. Destruktiver Populismus gefährdet den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und ist verantwortungslos. Unsere Gegner auf dem Weg zu einer lebenswerten Zukunft sind doch nicht Windräder, Radfahrer*innen oder Zugewanderte, sondern Neonazis und rechtsradikale Parteien.“
Die Münchner Grünen freuen sich auf ein starkes gemeinsames Zeichen vieler Münchner*innen gegen Rassismus – am Dienstag, den 21. März 2023, um 17:30 Uhr am Marienplatz. Der 21. März wurde von der UNO zum „Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischen Diskrimierungen“ ausgerufen und in Deutschland begleitet von den Internationalen Wochen gegen Rassismus, an denen sich verschiedene Organisationen und Einrichtungen beteiligen.
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