Das Alexisquartier ist ein neues und aufregendes Stadtentwicklungsprojekt in München, das sich auf dem ehemaligen Areal der Alexis-Wohnungen befindet. Das Quartier umfasst insgesamt 17 Hektar und wird über 1.500 Wohnungen sowie zahlreiche Geschäfte, Restaurants, Büros und Freizeitmöglichkeiten verfügen. Das Ziel des Projekts ist es, ein lebendiges Stadtviertel zu schaffen, das modernen Wohnraum mit urbaner Infrastruktur verbindet und eine hohe Lebensqualität bietet.
In diesem Zwischenbericht aus dem BA 16 werden wir uns genauer mit dem aktuellen Stand der Infrastruktur rund um das Alexisquartier befassen. Wie ist der derzeitige Stand der Verkehrsanbindung und welche Planungen gibt es für die Zukunft?
Herausforderungen für die Bewohner*innen
Aktuell leben bereits über 300 Bewohner*innen im Alexisquartier auf einer Baustelle. Die halbfertige Karl-Marx-Schule sorgt für eine provisorische Schulwegsituation. Der Verkehr quält sich durch die enge Niederalmstraße und für den ÖPNV steht lediglich ein Anwohnerbus mit kleiner Bushaltestelle zur Verfügung, der im Zwanzig-Minuten-Takt durch die Truderinger Wohngebiete fährt. Die nächste Bushaltestelle mit schneller Anbindung zur U-Bahn ist mindestens 20 Minuten zu Fuß entfernt. Auch die Radverbindungen führen über Umwege zu Einrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten und U-Bahn. Baufahrzeuge nutzen den befestigten Fuß- und Radweg als schnelle Verbindung und Parkplatz. Diese Situation stellt eine Herausforderung für die Bewohner*innen dar.
Forderungen des BA 16
Natürlich ist das immer ein bisschen so bei neuen Wohngebieten, aber kann man den Bewohnern dies bis Ende 2024 oder noch länger zumuten? Jetzt wurde vom BA 16 im Unterausschuss Mobilität Folgendes gefordert:
- eine Behelfshaltestelle für den Bus
- Freigabe der Straßen mit Bürgersteig oder
- einen (wenigstens provisorischen) sicheren Schul- und Fußweg bis zur Behelfshaltestelle, für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen
Zukunftsaussichten
Die Bewohner*innen im Alexisquartier warten gespannt auf weitere Entwicklungen der Verkehrsinfrastruktur, insbesondere im Hinblick auf den bevorstehenden Supermarkt-Neubau. Eine Straßenverbindung als Einbahnstraße aus dem Alexisquartier zum Karl-Marx-Ring als erste Entlastung scheint momentan unwahrscheinlich. Im Norden des Quartiers ist jedoch bereits eine Straße als Zufahrt zur Tiefgarage entstanden.
Fazit
Das Alexisquartier in München Ost ist ein aufregendes Stadtentwicklungsprojekt, das jedoch noch mit Herausforderungen hinsichtlich der Verkehrsinfrastruktur kämpft. Die Forderungen des BA 16 nach einer Behelfshaltestelle für den Bus sowie einem sicheren Schul- und Fußweg für Bewohner*innen und Radfahrer*innen sind wichtig, um eine höhere Lebensqualität zu gewährleisten.