Die Münchner GRÜNEN haben auf ihrem Stadtparteitag am Donnerstag, den 18. Juli 2024, darüber diskutiert, wie sich München am besten vor Hitze und Starkregen schützen lässt. Inspiriert von einer Rede von Christine Kugler, Referentin für Klima- und Umweltschutz der Landeshauptstadt München, steht am Ende eine Strategie mit Maßnahmen, die zeigt: Eine lebenswerte Stadt für alle erfordert ein entschlossenes Handeln und die Zusammenarbeit aller Akteur*innen, aber die Lösungen sind vorhanden.
Der Blick auf die bereits umgesetzten Positivbeispiele in Paris und Singapur macht Mut: Es gibt viele tolle Chancen, um die Herausforderungen zu meistern, die auf eine dicht besiedelte Stadt wie München durch die Veränderungen durch die Klimakrise zukommen. Extreme Hitze, lange Trockenperioden und gleichzeitig Starkregenereignisse sind immer häufiger und intensiver geworden. Ihre Auswirkungen bedrohen die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen in München und schädigen unsere Umwelt. Es ist daher unabdingbar, präventive und nachhaltige Maßnahmen zu ergreifen, um München zu einer widerstandsfähigen, klimaresilienten und lebenswerten Stadt für alle zu machen.
Die GRÜNEN München haben auf ihrem Stadtparteitag einen klaren Weg gezeichnet hin zu einer Großstadt, die trotz der laufenden und noch kommenden Klimaveränderungen lebenswert für über eineinhalb Millionen Menschen bleibt.
Der Leitantrag „Lebenswerte Stadt für alle – Menschen in München vor Hitze und Starkregen schützen!“ (eingebracht von Mona Fuchs, Vorsitzende der Stadtratsfraktion Die Grünen – Rosa Liste) fand auf dem Parteitag großen Anklang und umfasst insbesondere folgende Maßnahmen:
- Umsetzung des Schwammstadtprinzips mit Maßnahmen zum Wasserhaushalt, der Entsiegelung und Schaffung von mehr Flächen zur Versickerung und Wasserspeicherung sowie der Renaturierung und Freilegung unserer Bäche und Flüsse.
- Hitzeanpassung der Stadt durch mehr Verschattung, Baumpflanzungen, Begrünung von Fassaden und Dächern.
- Hitzeaktionspläne mit angepasstem Verhalten bei Hitzeperioden, mehr Trinkwasserbrunnen und Plänen zu kühlen und schattigen Orten.
Christine Kugler, Referentin für Klima- und Umweltschutz der Landeshauptstadt München: „Heute 30 Grad, morgen Starkregen, dann wieder kühl und grau: So sieht der Jojo-Sommer 2024 aus und so fühlt sich der Klimawandel an! Unsere hochversiegelte Stadt ist im Wachstumsstress und braucht mehr Grünflächen, hitzeresistente Gebäude und mutige Schritte zur Emissionsreduktion. Nur so schaffen wir gemeinsam eine klimaresiliente und lebenswerte Stadt für die Münchner*innen!“
Svenja Jarchow, Vorsitzende der Münchner GRÜNEN: „Eine lebenswerte Stadt für alle erfordert ein entschlossenes Handeln und die Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Wir müssen unsere Stadt jetzt fit für die Zukunft machen und durch nachhaltige Maßnahmen sicherstellen, dass München auch in Zeiten der Klimakrise ein sicherer und lebenswerter Ort bleibt. Wir haben klar aufgezeigt: So bleibt München auch bei Hitze cool, so bewältigen wir Starkregen und Dürre.“
Den Leitantrag finden Sie hier in voller Länge.
Zudem haben sich die anwesenden Mitglieder des Parteitags und der Stadtvorstand bei unserer Münchner Europaabgeordneten von 2019 bis 2024, Henrike Hahn, für ihren engagierten Einsatz in den zurückliegenden Jahren bedankt. In ihrer Rede machte sie nochmal deutlich, warum jede Stimme in Europa für eine demokratische Partei zählt.
Fotos: Andreas Gregor