Die Menschen wünschen sich mehr Radlabstellplätze, mehr Grün und mehr attraktive Sitzgelegenheiten im Viertel! So das Fazit der Grünen in Sendling und Sendling-Westpark nach einer mehrwöchigen Bürgerbeteiligungsaktion. Aber auch sonst hatten die Bürger*innen beider Stadtteile jede Menge Wünsche an die zukünftigen Bezirksausschussmitglieder.
Fast zwei Monate waren die Grünen in beiden Stadtteilen mit den dort lebenden Münchner*innen im Dialog. Auf einer Stadtteilkarte konnten diese an den grünen Infoständen konkret einzeichnen, wo sie sich z. B. mehr Sitzbänke, Radlabstellplätze oder mehr Grün wünschen. Im direkten Gespräch mit den Bezirksausschusskandidat*innen konnten sie ihre Vorstellungen von einem lebenswerteren Sendling und Sendling-Westpark einbringen. Herausgekommen ist eine beachtliche Liste von ganz konkreten Wünschen an die zukünftigen grünen Bezirksausschussmitglieder. Ein paar Beispiele:
Über die Stadtviertelgrenzen hinweg wünschten sich Jugendliche von den grünen Stadtteilpolitiker*innen mehr Basketballkörbe oder sonstige Flächen für Sport und Aktivitäten. Vor allem an den U-Bahn-Haltestellen Implerstraße und Holzapfelkreuth sollen,wenn es nach dem Willen der Münchner*innen geht, Autoparkplätze in Radlstellplätze umgewandelt werden.
Ein Dorn im Auge ist vielen der eigentlich sehr schöne Resi-Huber-Platz in Sendling. Zu wenig Bäume und Sitzplätze befanden die Bürgerinnen und Bürger. Aber auch ein Bücherschrank sowie ein geeignetes Bepflanzungskonzept, das den Platz zur verkehrsreichen Brudermühlstraße abgrenzt, würde den Platz aufwerten. Der Radweg Thalkirchner-/Wackersbergerstraße sei zu verlängern, um den Weg zu den Schulen rund um den Gotzingerplatz sicherer zu machen. An der Ecke Daiser-/Alramstraße wünschen sich die Sendlinger*innen mehr Radl- statt Autoparkplätze, z. B. vor dem dortigen Kindergarten und den Kneipen. „Es ist einfach unangenehmen, wenn man an einem schönen Sommerabend einen Tisch an der Straße ergattert und dann von ein- und ausparkenden Autos belästigt wird“, so eine 54-jährige Sendlingerin. „Außerdem parken die Fahrräder so wild auf den Gehwegen, dass kaum ein Durchkommen ist.“ Für die Grünen ist es auch ein Sicherheitsrisiko, wenn direkt vor dem Kindergarten geparkt wird.
Völlig unverständlich ist es für viele, dass der Kidlerplatz als Park- und Mülltonnenplatz verkommt. Der ruhige, unterhalb vom Harras gelegene Platz hat in den Augen der Grünen Potenzial für einen Lieblingsplatz, wenn er denn als solcher aufgewertet werden würde. Für den Harras selbst stehen mehr Bäume und damit mehr Schatten, aber auch mehr Blühpflanzen auf dem Wunschzettel der Bürger*innen. Denn auf dem Platz staut sich im Sommer die Hitze derart, dass die dort montierten Bänke dann kaum zum Verweilen einladen. Ebenso müsse laut Befragung der Sigi-Sommer-Platz schöner und attraktiver werden.
Auch für den Eichendorffplatz in Sendling-Westpark haben die Münchner*innen viele Ideen und Wünsche: Es fehlt eine Wippe, mehr Bäume müssten gepflanzt und auch Radlabstellplätze sollten eingerichtet werden. Mit ihren Wünschen zur Verschönerung des Partnachplatzes bestätigten die Bürger*innen die Vorstellung der grünen Bezirksausschuss-Fraktion: Mehr Grün, mehr Bänke und insgesamt mehr Aufenthaltsqualität. Der Platz vor der Gethsemane-Kirche sei eine Betonwüste, so das Ergebnis der Bürgerbeteiligung – auch für diesen Platz wünschen sich viele mehr Grün und vor allem auch Radlparkplätze. Hier müssen die Münchner*innen aber nicht auf die nächste Wahlperiode warten, einen entsprechenden Antrag hat die grüne BA-Fraktion vor Kurzem gestellt. Ein weiterer Wunsch vieler Bürger*innen: Mehr Radlstellplätze in Sendling-Westpark, z. B. an der Ecke Werdenfels-/Waldfriedhofstraße, damit das Einkaufen erleichter wird.
Weitere Ideen und Vorschläge nehmen wir sehr gerne entgegen.