Anlässlich des Tags der Arbeit am 1. Mai und der Auftaktkundgebung um 9.45 Uhr vor dem Gewerkschaftshaus in der Schwanthalerstraße 64 fordern die Münchner Grünen mehr Solidarität.
„21.000 Kinder in München sind von Armut betroffen. 9.000 Menschen in München leben in der Obdachlosigkeit. Gleichzeitig werden hier exorbitante Mieten und Preise für Eigentumswohnungen bezahlt. Die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich trifft besonders Familien und ältere Leute und gefährdet unseren sozialen Frieden“
So die Fraktionsvorsitzende im Stadtrat und Landtagskandidatin Gülseren Demirel. „Vom Mindestlohn kann hier niemand den Lebensunterhalt für eine Familie bestreiten.“
Sylvio Bohr, Vorsitzender der Münchner Grünen:
„Teilweise werden bedürftige Gruppen durch Rechtspopulisten gegeneinander ausgespielt. Rentner gegen Geflüchtete ist nur ein Beispiel. Solche Diskussionen gefährden die Toleranz und letztendlich unsere Demokratie. Das Übel muss an der Wurzel gepackt werden: Wir müssen uns um gerechte Bildungschancen, um gerecht bezahlte Arbeit und um Mindestsicherungen sowie um erschwinglichen Wohnraum kümmern.“
Gülseren Demirel und Sylvio Bohr nehmen an der Demonstration vom Gewerkschaftshaus zum Marienplatz teil. Am Nachmittag findet ein großes Kulturfest auf dem Marienplatz statt.