Beim digitalen Stadtparteitag der Grünen München am Samstag, den 20. März haben die Grünen München einen Antrag des Stadtvorstandes beschlossen, der zur Stärkung von Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit für LGBTIQ*-Menschen in München beitragen soll. Unterstützt wird das Projekt „Inklusive Regenbogenflagge auf der Theresienwiese“ und temporärer Einfärbung von Zebrastreifen in Regenbogenfarben in der Münchner Pride Week.
„Die Diskriminierung von queeren Menschen macht sich in vielen Bereichen bemerkbar, auch in unserem liberalen und bunten München. Die Weltstadt mit Herz soll deshalb ein unübersehbares Signal in die Welt senden: Queeres Leben ist wertvoll, schützenswert und in München jederzeit willkommen!“, sagt Joel Keilhauer, Vorsitzender der Grünen München.
Die Stadtversammlung beauftragt den Kreisverband und seine Mandatsträger*innen mit der aktiven Unterstützung des Antrags der Grün-Rosa-Fraktion im Bezirksausschuss 2 mit dem Ziel, eine überdimensionale trans*- und PoC-inklusive Regenbogenflagge auf der Theresienwiese zu markieren.
Die Mitglieder setzen sich dafür ein, dass ein mindestens 30x100m großer Bereich zur Verfügung gestellt wird, auf dem dauerhaft, wetterfest und robust gegen Vandalismus das internationale Symbol für Vielfalt ausgestellt wird. Darüber hinaus unterstützen die Grünen München das Anliegen, jedes Jahr in der Münchner Pride Week in jedem Stadtbezirk mindestens einen Zebrastreifen in Regenbogenfarben zu markieren, um Sichtbarkeit auch außerhalb des Stadtzentrums zu erzielen.
Die Kosten für das Projekt Theresienwiese könnten angesichts der angespannten finanziellen Lage Münchens auch alternativ gedeckt werden – durch Förderung, Spenden oder Patenschaft für einzelne Quadratmeter des Kunstwerks. „Bei der Umsetzung sollten alle queeren Vereine und Einrichtungen eingebunden werden und idealerweise von der Umsetzung auch finanziell profitieren. Die Einfärbung von Zebrastreifen sollte die Stadt übernehmen, wobei auch hier Co-Finanzierung durch Patenschaften möglich ist“, sagt Arne Brach aus dem Vorstandsteam der Grünen München, der den Antrag im BA 2 gemeinsam mit dem AK Queer der Grünen München initiiert hat.
Für etwa 300 Grünen-Mitglieder boten sich bei diesem Stadtparteitag, der aus dem Ampere gesendet wurde, vielfältige Möglichkeiten des Austausches: Schon am Vorabend, am 19. März, trafen sich die Grünen Frauen zu einem digitalen Apéro. Direkt vor dem Stadtparteitag fand ein Crashkurs für Neumitglieder statt.
„Wir haben in einem Jahr Pandemie vielfältige digitale Formate entwickelt, um weiter miteinander im intensiven Austausch zu bleiben. Dass wir eine Mitmachpartei sind, zeigen unsere Mitglieder sehr engagiert auch online“, sagt Ursula Harper, Vorsitzende der Grünen München.