Auf Ihrem digitalen Stadtparteitag am Samstag, den 20. März, haben die Grünen München zwei weitere Anträge mit großer Mehrheit beschlossen, die das Leben in unserer Stadt grüner machen.
Die Münchner Grünen setzen sich dafür ein, die Anstrengungen zu einer umfassenden und nachhaltigen Begrünung Münchens deutlich zu erhöhen. Dies schließt eine Novellierung der Baumschutzverordnung, ein Förderprogramm zur Begrünung städtischer Fassaden, ökologische Bewirtschaftung von Grünflächen und Straßenbegleitgrün sowie eine konsequente Entsiegelung und Begrünung der Bereiche des ruhenden Verkehrs mit ein.
„Im Hinblick auf die fortschreitende Erdüberhitzung sind effiziente Maßnahmen der Klimaanpassung unabdingbar. Sie dienen der Verringerung der Aufheizung des Stadtklimas und müssen trotz der pandemiebedingten Haushaltskrise unverzüglich angegangen werden“, sagt die Grüne Stadträtin Mona Fuchs.
Die negative Baumbilanz muss umgehend gestoppt werden. Ersatzpflanzungen, auch für abgestorbene Bäume an benachbarten Ersatzstandort, werden verbindlich festgeschrieben. Hierbei wird das effektive Kronenvolumen als Maßstab gesetzt.
Die Stadt hat bereits beschlossen, die Fassaden von mindestens 30% der städtischen Neubauten zu begrünen. Wir fordern nun, auch Fassaden städtischer Bestandsimmobilien umfassend zu begrünen. Auch Grundstückseingrenzungen wie Zäune und Mauern sind bei der Begrünung zu berücksichtigen. Die Münchner Grünen setzen sich dafür ein, dass auch private Hauseigentümer*innen stärker als bisher bei der Begrünung und Entsiegelung unterstützt werden und auch dafür, dieses Angebot durch Kampagnen bekannt zu machen.
Bereiche des ruhenden Verkehrs sollen entsiegelt werden. Diese Maßnahme wird ab sofort bei Wartungs- oder Instandhaltungstätigkeiten des Straßenbauamts berücksichtigt. Öffentliche Plätze und Anlagen sind auf die Möglichkeit einer verstärkten Entsiegelung hin zu prüfen und diese ist zeitnah durchzuführen.
In einem weiteren Beschluss setzen sich die Münchner Grünen auf Initiative des AK Urbane Mobilität dafür ein, dass die Landeshauptstadt ein Fördermodell auflegt, welches die Anschaffung von Lastenfahrrädern mit und ohne E-Antrieb sowie Fahrradanhängern unterstützt. Körperschaften des öffentlichen Rechts, eingetragene Vereine, Genossenschaften und Unternehmen sollen antragsberechtigt sein.
Der Fördersatz soll einen Gutteil des Kaufpreises ausmachen und bis zu 80% betragen für Lastenräder, die der Allgemeinheit kostenfrei zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden. Ladeinfrastruktur und Abstellanlagen sollten ebenfalls unterstützt werden.
„Von der Kindermitnahme bis zur urbanen Logistik haben sich Lastenfahrräder und Anhänger als schnelle, flexible und umweltfreundliche Transportlösung von Tür zu Tür für fast alle Menschen bewiesen“, sagt Fabian Norden vom AK Urbane Mobilität.