Die Münchner Grünen rufen zur Teilnahme am ersten Dyke* March in München auf und unterstützen die Bewegung für lesbische Sichtbarkeit. Am 30. Juni, dem ersten „Geburtstag“ der „Ehe für alle“, spricht bei einer Kundgebung ab 16 Uhr auf dem Stephansplatz (Ecke Thalkirchner Straße) unter anderem die grüne Stadträtin Lydia Dietrich. Anschließend zieht die Demonstration der Dykes* bis 17.30 Uhr durch das Glockenbachviertel.
„Lesbische Frauen müssen sich nicht verstecken. Wir sind Manager*innen, wir sind Mütter, wir arbeiten an der Theke und im Büro. Dennoch scheinen lesbische Frauen nach wie vor unsichtbar. Dagegen gehen wir auf die Straße und zeigen mit dem Dyke* March die Vielfalt und den Aktivismus frauenliebender Frauen, unabhängig vom Label“, so die Mitorganisatorin und Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Queer der bayerischen Grünen Sarah Wetzel.
Lydia Dietrich, Stadträtin der Münchner Grünen: „Seit vielen Jahren streite ich für die Rechte von Frauen und LGBT, auch für die Gleichstellung und Sichtbarkeit lesbischer Frauen. Lesbische Frauen sind meist doppelt diskriminiert, als Frau und als Lesbe. Daher freue ich mich sehr, dass mit dem Dyke* March die Sichtbarkeit von lesbischen Leben in München deutlich wird.“
Gudrun Lux, Vorsitzende der Münchner Grünen: „Wir Grüne stehen für eine Gesellschaft, in der Frauen frei und offen leben können. Wir stehen dafür ein, dass Menschen in ihrer Vielfalt sichtbar sind. Deshalb unterstützen wir den Dyke* March lesbischer Frauen. Sie waren oft unsichtbar und unterdrückt, wurden nicht ernst genommen und diskriminiert. Dass sie Flagge und Gesicht zeigen, ist wertvoll und wichtig.“
Dyke ist eine seit den 1970er Jahren im US-Kontext verwendete positive Selbstbezeichnung lesbischer Frauen. Der erste Dyke* March fand 1981 in Kanada statt.
Weitere Informationen zum Dyke* March unter http://www.munich-dykes.de/.