Mit insgesamt zwei Anfragen und drei Anträgen im Gepäck geht die Fraktion von B90/Die Grünen des Bezirksausschusses in Sendling-Westpark in die Februarsitzung.
Unter Anderem soll der Planungsstand und die Perspektive zur Erschließung von Sendling-Westpark mit Fernwärme erfragt werden. Diese Information kann z.B. für Immobilienbesitzer*innen von Bedeutung sein, wenn der Austausch einer Heizungsanlage ansteht.
Eine weitere Anfrage befasst sich mit den allwinterlichen Arbeiten des Gartenbaureferats im Westpark. Hier soll in Erfahrung gebracht werden, ob beispielsweise durch Einsatz von elektrisch betriebenen Laubbläsern und Belassen von möglichst viel Laub und intakten Grasbereichen an ausgewählten Stellen der Westpark als Lebensraum und Winterquartier von Tier- und Pflanzenarten aufgewertet werden kann.
Förderung von Klimaschutz im Quartier
Mit dem Antrag „‘Alles fürs Klima!‘ in Sendling-Westpark“ sollen Vereine und Initiativen darauf aufmerksam gemacht werden, dass Klimaschutzinitiativen und -maßnahmen im Bezirk durch den BA unterstützt werden können. Hierzu sollen Flyer an entsprechende Akteur*innen und die Bewohner*innen des Bezirks verteilt werden.
Mit dem Antrag „Beratungen durch das Bauzentrum“ will die Fraktion die Beratungsangebote des Bauzentrums in München dezentralisieren und damit die im Klimaschutz höchst wichtigen Themenfelder Wohnen, Sanieren, Energie und Heizen näher an die Bürger*innen in den Quartieren herantragen und so der Energiewende dringend nötigen Schwung verleihen.
Sicher Rad fahren auf der Ortlerstraße
Den Abschluss bildet der umfangreichste Antrag der Fraktion im Februar: „Sicher Rad fahren auf der Ortlerstraße“. Als Verbindungsglied zwischen Westpark und der Fahrradunterführung in der Margaretenstraße sowie als Schulweg zur Grundschule an der Plinganserstraße bildet die Ortlerstraße eine der wichtigsten Fahrradachsen in Sendling-Westpark. Konsequenterweise ist sie als „Fahrradstraße“ ausgeschildert, um die Sicherheit und Attraktivität für den Radverkehr zu fördern. In der Praxis machen jedoch beengte Verhältnisse und unebenes Kopfsteinpflaster Radler*innen das Leben schwer.
Schilder und Farbe ergeben noch keine Verkehrswende: wir müssen auch den nötigen Platz schaffen, um Radfahren für alle Bevölkerungs- und Altersgruppen attraktiver zu machen. In der Ortlerstraße muss deshalb dringend eine Fahrbahnbreite geschaffen werden, die das Vorbeifahren am Gegenverkehr nicht mehr zur Mutprobe werden lässt. In den vergangenen Monaten zeigte sich zudem, dass Fahrradstraßen, die durch beengte Verhältnisse keinen echten Vorteil für Radfahrende bringen, vor Gericht unter Umständen berechtigterweise keinen Bestand haben.
Timon Landinger, Fraktionsmitglied und Vorsitzender des Unterausschusses Mobilität und Wirtschaft
Derzeit besteht auf der Südseite der Ortlerstraße ein eingeschränktes Halteverbot von 7 bis 18 Uhr, das aufgrund der geringen Sanktionen und personell bedingt seltenen Kontrollen weitgehend missachtet wird. Oft parken hier bis zu 20 Fahrzeuge gleichzeitig. Durch eine bauliche Umgestaltung der Straße oder alternativ ein durchgehendes absolutes Halteverbot auf einer Straßenseite soll nun der nötige Platz für sicheres Radfahren – auch nebeneinander, wie in einer Fahrradstraße vorgesehen – geschaffen werden.