Der BA fordert die LH München auf den BA und die Öffentlichkeit über den möglichen Kauf
des Grundstücks Seidlstraße an Apple und die damit verbundenen Konsequenzen
transparent zu informieren.
Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung vom 01.03.2022 plant Apple, das seit mehreren Jahren
ungenutzte Grundstück der Seidlstraße 15 bis 19 zu kaufen. Dort entstünden, so rechnet die SZ,
„mehrere tausend Arbeitsplätze“
Die Maxvorstadt ist schon jetzt eines der am dichtesten besiedelten Viertel der Stadt München
Räume für Wohnungen, für soziale Einrichtungen, für Kulturschaffende oder auch für notwendige
städtische oder staatliche Einrichtungen sind knapp aber für eine lebendige Stadtkultur
unerlässlich. Die Attraktivität der Arbeitsplätze bei Apple profitiert massiv von dieser lebendigen
Stadtkultur.
Es ist zudem davon auszugehen, dass den neuen, hochspezialisierten Mitarbeiter:innen
überdurchschnittliche Gehälter gezahlt werden und sich durch den Zuzug die Situation des
angespannten Wohnungsmarktes in der Maxvorstadt weiter verschärft. Vermieter können (noch)
teurere Mieten verlangen, die Apple Mitarbeiter:innen oder das Unt e rnehmen problemlos
bezahlen können. Mitarbeiter:innen, die zeitlich befristet am Standtort München tätig sind werden
zudem möblierte Wohnungen bevorzugen. Die Miete solcher Apartments ist nicht an den
Mietspiegel gekoppelt und für manche Vermieter bes on ders attraktiv, es besteht also die Gefahr
dass weiterer Wohnraum dem normalen Mietmarkt entzogen wird
Auch gibt es weitere Institutionen, die auf der Suche nach Flächen im Stadtgebiet sind. Laut
Auskunft der Immobilien Freistaat Bayern (Imby) sollte die Fläche für staatliche Zwecke genutzt
werden, so ist die Landespolizei auf der Suche nach einem neuen Standort.
Um sicherzustellen, dass bei dem Verkauf der Fläche auch die Interesse n der Stadtgesellschaft
und des Bezirks berücksichtigt werden will der BA über die Pläne von Appel und der Imby
unterrichtet werden.
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Sigrid Eck
Florina Vilgertshofer
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