Andre ist in Ramersdorf/Berg am Laim in einer ArbeiterInnen Siedlung aufgewachsen und in Neuperlach zur Schule gegangen. Er hat die Viertel in ihrer Vielfalt und mit ihren Herausforderungen gelebt und erlebt. Mit der Sozialstruktur, von Gewofag-Wohnungen bis zu den Eigentumswohnungen, mit all seinen Alteingesessenen BewohnerInnen (die, die seit 5 Generationen oder seit einer Generation hier wohnen) sind unsere Viertel was sehr besonderes.
Seit über 25 Jahren ist Andre im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz tätig. Er hat sein Hobby (beginnend in der Jugendgruppe) beim Technischen Hilfswerk München-Ost in Perlach, zu seinem Beruf gemacht.
Nach seiner Berufsausbildung zum Veranstaltungstechniker und einem Studium der Internationalen Entwicklung und Politikwissenschaften in Wien ist er in die internationale Katastrophen- und Krisenhilfe gegangen. Nach 15 Jahren mit dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen und dem Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA), mit Wohnsitz in Genf und Rom und diversen Missionen in Krisengebiete (z.B. Irak, Süd-Sudan, Malawi, Pakistan etc.) hat Andre nach seiner letzten Mission in der Ukraine (entsandt am ersten Tag des Völkerrechtswiedrigen Angriffs) beschlossen, dass es Zeit war nach Hause, in sein Viertel, zurückzukehren. Andre arbeitet nun in einer Beratung für Krisen- und Notfallmanagement und bereitet Betriebe und Behörden auf etwaige Ausnahmesituationen vor.
Auf politischer Seite legt Andre seinen Fokus auf Fragen der sozialen Gerechtigkeit (Sozialpolitik), Antifaschismus, Frieden, Ehrenamt und Bevölkerungsschutz (Krisenvorbereitung). Diese Themen bewegen ihn, weil er viele davon miterlebt hat und davon teils betroffen war. Pragmatismus, Inklusion und verantwortungsvolles Handeln prägen sein politisches Wirken signifikant. So hat Andre Erfahrung mit verschiedenen Formen der politischen Arbeit: von Sozialen Bewegungen bis hin zu kreativer Politikgestaltung (z.B. Theater der Unterdrückten).
Hier in München, in seiner neuen alten Heimat, fühl er sich wohl. Hier möchte Andre was verändern und gestalten. Als Elternteil von zwei Töchtern (5 und 7) wird er natürlich schön auf Trab gehalten, gerade auch zu vielen Zukunftsfragen.
