Deutschland belegt einen traurigen Spitzenplatz in Europa: Jeden Tag wird ein Mordversuch an einer Frau verübt. Jeden dritten Tag ist ein Täter erfolgreich. Die Zahl der Femizide in Deutschland und München ist in den letzten Jahren sogar gestiegen. In den meisten Fällen ist der aktuelle oder ehemalige Partner der Täter. Häusliche Gewalt gegenüber Mädchen und Frauen zieht sich gleichermaßen durch alle Schichten. Jede dritte Frau ist mindestens einmal im Leben von körperlicher und / oder sexualisierter Gewalt betroffen.
Frauenhäuser sind eine Anlaufstelle für Frauen in akuter Gefahr. Lydia Dietrich ist Geschäftsführerin der Frauenhilfe München, der Trägerin des diesjährigen Anita-Augspurg-Preises. Mit ihr werden wir diskutieren, was es konkret braucht, um den Schutz von Frauen vor psychischer und physischer Gewalt zu verbessern.
Wie können wir Mädchen stärken, um gar nicht erst in toxische Beziehungen zu geraten? Was kann München tun, um Frauen eine Perspektive nach dem Frauenhaus zu bieten? Und wie schärfen wir das Problembewusstsein bei den Münchner*innen, dass es nicht um „Ehrenmorde“ geht?
Der AK Feminismus trifft sich am 5. Dezember 2024 um 19 Uhr im Stadtbüro der Münchner Grünen (Franziskanerstraße 14, 81669 München).
Die Räumlichkeiten sind barrierefrei zugänglich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.