Was hat Naturschutz mit (kritischer) Männlichkeit zu tun?
Dem schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen steht noch immer eine vorherrschende Männlichkeitskultur im Weg, deren Normen und Konstruktionsprinzipien tief verinnerlicht sind. Gleichwohl übernehmen immer mehr Männer Verantwortung für die Zukunft des planetarischen Ökosystems. Als „Caring Masculinities“ (Fürsorgliche Männlichkeiten) rücken Sie zunehmend ins Licht von Forschung und Gleichstellungsarbeit. Warum sollten sich Menschen, die sich um den Schutz der Natur sorgen, auch kritisch mit Männlichkeit auseinandersetzen? Und welche Denkmodelle brauchen wir, um eine Veränderung von Männlichkeit im Verhältnis zur Natur angemessen erfassen und beschreiben zu können?
Referent: Andreas Heilmann
Dr. phil. Andreas Heilmann ist Sozialwissenschaftler mit dem Forschungsschwerpunkt Geschlechter- und Männlichkeitenforschung. Er ist Professor für den Studiengang Sozialpädagogik, Management und Business Coaching an der Internationalen Berufsakademie in Berlin und freiberuflich als Coach und Supervisor im Bereich der Sozialen Arbeit tätig. Zusammen mit Sylka Scholz (Jena) veröffentlichte er seine Forschungsergebnisse u.a. 2018 im „Forschungsjournal Soziale Bewegungen“ Nr. 4 unter dem Titel „Warum Männlichkeit ein Thema der Degrowth-Bewegung sein sollte“ sowie in dem Sammelband „Caring Masculinities. Männlichkeiten in der Transformation kapitalistischer Wachstumsgesellschaften“, der 2019 bei Oekom erschien.
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